Seit dem 02.11.2020 gelten weitere Corona-bedingte Einschränkungen, Fitnessstudios und Restaurants bleiben zu – und wir dafür mehr zu Hause. Einerseits fehlen dadurch für viele Menschen wichtige Bestandteile der regelmäßigen Routine, andererseits verringert sich auch der soziale Kontakt untereinander. Zumindest für die, die sich an die Regeln halten. Leider hat bereits der Lockdown in der ersten Jahreshälfte gezeigt, dass Einsamkeit und Depressionen in Folge entstehen können.
Auch die lange Ungewissheit über das Ergebnis der US-Wahl, aktuellste Vorfälle in Leipzig und generell eine verstärkte Beschäftigung mit Politik und politischen Themen können Einfluss auf unser Wohlbefinden nehmen. Wenigstens bei Ersterem sind wir vermutlich aber zumindest jetzt erleichtert.
Und was wird nach Weihnachten passieren? Was am 01.01.2021? Haben wir dann die Pandemie besiegt? Den Klimawandel? Die Nazis? Nein.
Die Frage lautet nun:
„Wie verliert man bei all diesen Themen über den bevorstehenden Winter 2020/2021 nicht komplett den Verstand?“
Für mich habe ich ein paar Dinge zusammengestellt, die mich einigermaßen entspannt und ohne zu verzweifeln durch den Tag gehen lassen. Ich möchte meine „Lösungen“ hier einfach mit euch teilen, weil ich hoffe, dass der oder die ein oder andere einen Tipp mitnehmen kann und gut durch den Winter kommt. Schreibt mir gern, falls ihr Fragen oder Ergänzungen habt!
Hier kommt jetzt erstmal Teil 1…
1. Die Ruhe ausnutzen
Wer weniger unterwegs ist, hat mehr Zeit. Vielleicht der perfekte Moment, jetzt mal alles etwas ruhiger anzugehen, den Tag zu verlangsamen und bewusst zu entschleunigen.
Wir müssen uns nicht mehr aufbrezeln, um in Clubs oder ins Theater zu rennen – zack – eine Stunde mehr Zeit. Wir fahren nicht mehr ins Gym oder zur Arbeit, gehen nicht mehr ewig essen oder Cocktails trinken oder ins Kino. Klar, das waren alles keine „bösen“ Zeitfresser, aber es ist auch ok, wenn wir die nun stattdessen freigewordene Zeit einfach für Entspannung nutzen.
Und wichsen. Einfach mal in Ruhe masturbieren. Also so wirklich in Ruhe. Nicht die anderthalb Minuten wie sonst. Am besten macht ihr euch dazu eine entspannende Playlist an und beschäftigt euch mal schön eine Stunde mit euch selbst!
2. Eine Sport-Pause ist voll ok
Bei so nem Instagram-Sportmodel-Typie (Ich glaube, es war @provocame) hab ich mal ne Story gesehen, dass er bewusst einen ganzen Monat auf sein Workout verzichtet hat. Kein Kraftsport für vier Wochen! Und es war total okay!
Es gibt sogar Studien, die zeigen, dass eine Auszeit euch nicht direkt wieder zu Spargel oder Kürbisse mutieren lässt. Dieser Artikel ist eine nette Zusammenfassung zu dem Thema, wie ich finde.
Macht euch also nicht verrückt, weil die Studios geschlossen sind. Macht euch lieber Gedanken darüber, ob ihr in den letzten Monaten denn eure Ziele überhaupt erreicht habt und bereitet entsprechend neue Trainings- und Ernährungspläne vor.
Wer gar nicht auf das Workout verzichten möchte, dem empfehle ich die App Virtuagym. Damit stell ich mir immer meine Home Workouts zusammen. (Falls ihr wisst, wie man Trainingspläne teilen kann, möget ihr mich bitte informieren, dann verlink ich euch meinen gerne hier.)
3. Backen ist Liebe
Bananenbrot? Hefe züchten? Ich glaub, das haben wir erstmal durch. Probiert was Neues und backt passend zur bevorstehenden Adventszeit die ersten Plätzchen!
Ich finde backen einfach mega entspannend. Bevorzuge allerdings Kuchen und Muffins, weil mich das Ausstechen und Teig ausrollen extrem nerven. Vor allem belohnt ihr euch damit doppelt: die Bude riecht lecker und im besten Fall schmeckt’s auch. Achtet drauf, dass ihr halbwegs kalorienarme Rezepte findet und nicht gleich zwei Bleche pro Tag fresst!
Wenn backen nichts für euch ist, könnt ihr auch kochen (lernen) oder Cocktails mixen. Facetimet am besten Mutti an oder jemanden, der sich damit auskennt, dann tut ihr direkt noch etwas für’s Sozialleben. Und denkt dran: Saufen bitte mit Maß!
4. Good Vibes Twitter-Accounts
- https://twitter.com/sailorcmoon
- https://twitter.com/goodnewsdeutsch
- https://twitter.com/halbgrieche
- https://twitter.com/DaniConnorWild
Folgt diesen vier liebenswürdigen Accounts auf Twitter, um einen Lichtblick in eurer Timeline zu haben! 💖
Denkt generell dran, dass Social Media immer auch eine Verbindung zu netten Menschen sein kann. Das Internet ist zum Glück nicht im Lockdown und Anrufe oder Nachrichten schreiben immerhin ein guter Weg, Leute nicht ganz aus den Augen zu verlieren.
5. Einen Knuffelcontact suchen
Schon mal was von Corona Buddy gehört? Belgien hat tatsächlich beschlossen, dass zur Befriedigung von menschlichen Grundbedürfnissen – und damit meine ich Nähe und nicht bummsen – Singles einen Knuffelcontact haben dürfen. Also quasi einen Kuschelkontakt.
Falls ihr es hinkriegt, alle sozialen Kontakte zu kappen, bzw. nur noch online zu „treffen“, werdet ihr euch sicher trotzdem nach Berührungen sehnen. Eine Knuffel-App gibt’s leider (noch?) nicht. Einen guten Freund, der bereit ist, nur euch und sonst niemand anderen zu treffen, vielleicht aber schon.
Teil 2
Mir sind beim schreiben noch 5 weitere Dinge eingefallen, die ich euch in einem zweiten Teil vorstellen werde.
Ich wünsch euch beste Gesundheit, eine starke Disziplin und Durchhaltevermögen! Schreibt mir gern, wenn ihr etwas loswerden möchtet oder Fragen habt an: mail@saiboteur.de oder via Twitter, Instagram & Co. ✌️
Fotos: Unsplash